top of page

 

Vom "TV Total-Turmspringen" ins Wormser Freibad: Profi-Turmspringer machen Station in Worms

 

WORMS (fst) – Das Heinrich-Völker-Bad feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen mit allerlei verschiedenen Aktionen in und um die Schwimmbecken. Am Wochenende reihte sich eine Gruppe Profi-Turmspringer mit einer spektakulären Sprung-Show in die lange Liste an Gratulanten ein. Vom mehrfachen Salto über spektakuläre Schrauben bis hin zum perfekt ausgeführten Kopfsprung, die professionellen Turmspringer präsentierten dem sichtlich begeisterten Publikum ihr komplettes Repertoire. Insbesondere die jungen Gäste, die sich regelmäßig aus bis zu zehn Metern Höhe ins kühle Nass stürzen, beobachteten die Bewegungen der aus Süddeutschland angereisten Profis ganz genau. „Da können wir uns wirklich noch einiges abschauen“, meinte etwa Phillip König zu seinen Kollegen, mit denen er sich regelmäßig vom 10-Meter-Brett versucht.

 

Dabei komme es den Jungs aber vor allem erst einmal darauf an, sauber ins Wasser einzutauchen. Alles andere tut nämlich mächtig weh, so die persönlichen Erfahrungen aus dem Freundeskreis. Dementsprechend groß war der Respekt der Clique vor den Sprungfiguren und den darauf folgenden, sauberen Eintauchphasen der Profis. Auf den Faktor Sicherheit machten Trainer Uwe Weiß vom Volkstümlichen Wassersport Mannheim (VWM) und Landessprungwart Thomas Bertoldo, der sogar beim bekannten TV-Format „TV Total Turmspringen“ mit Moderator Stefan Raab regelmäßig zusammenarbeitet, während der spektakulären Sprünge ihrer Schützlinge immer wieder aufmerksam. Zum Thema Unfallprävention hielt Weiß mit seinem Team bereits im vergangenen Jahr sechs Übungsstunden im Heinrich-Völker-Bad ab. Über die erneute Einladung der Stadt hatte sich Weiß riesig gefreut. Aktuell befinden sich seine Athleten nämlich in der wettkampffreien Zeit. „Anlässlich des Jubiläums sorgen unsere Athleten mit ihren Kunstsprüngen gerne für ein Spektakel“; so Weiß.

 

Das hochkarätig besetzte Teilnehmerfeld ließ den Worten des Verantwortlichen prompt Taten folgen. Während rund um die Sprunganlage hunderte Freibadbesucher gebannt in die Höhe blickten, übertrafen sich die anwesenden Deutschen Meister, Europameister und Weltmeister mit ihren Einlagen gegenseitig und machten den Besuch im Schwimmbad für viele Badegäste zu einem einmaligen Erlebnis. Aber auch die Turmspringer selbst genossen ihren Auftritt. Für die Profis ist es eine Seltenheit in einem Freibad ihrer Leidenschaft nachzugehen, da die meisten Wettbewerbe in der Halle stattfinden. Auch ein großes Publikum ist für die Turmspringer nicht alltäglich. Immerhin sei das Turmspringen alles andere als ein Breitensport, wie Uwe Weiß gestand. „Das TV Total Turmspringen hat uns schon deutlich bekannter gemacht.“ Gelegenheit wie der Showauftritt in Worms sollen die Sportart noch bekannter machen. In Worms gibt es übrigens bislang noch keinen Wassersportverein, der Turmspringen anbietet. „Da müssen die Wormser bislang noch nach Frankfurt oder Mannheim fahren“, so Weiß.

 

Erschienen am 11.08.2015 in der Wormser Zeitung. 

 

 

Trainieren für den Meisteltitel - Deutsche Meisterschaft in Worms

 

Hoffnungen auf den Titel und ganz viel Spaß beim Heimspiel: Darum dreht es sich für die beiden Wormser Schülerinnen Hannah Rohrwick und Mareike Krebühl mit Blick auf die Deutschen Meisterschaften der Junioren im Hallenradsport, die an diesen Wochenende in den Hallen des Wormser Bildungszentrums (BIZ) stattfinden. Zum dritten Mal holte der Verein für Hallenradsport (VfH) Worms um seinen ersten Vorsitzenden Stefan Born das sportliche Großevent in die Nibelungenstadt und schickt als gastgebender Verein auch diesem Jahr wieder einige Athleten ins Rennen, die sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen Deutschen Meistertitel machen dürfen. Bei zwei von ihnen handelt es sich um Rohrwick und Krebühl, die vor ihrem großen Aufritt dem Wormser Wochenblatt unisono verrieten: Jede Deutsche Meisterschaft ist etwas Besonderes, aber eine Meisterschaft in der Heimat und gleichzeitig die Letzte im Juniorenbereich, machen das Ganze noch viel besonderer.  

 

Deshalb trainieren die Beiden gemeinsam mit ihren Kolleginnen seit Wochen intensiv auf ihren großen Tag hin. Sowohl Rohrwick als auch Krebühl wissen nämlich genau, wie sich ein Platz auf dem Siegertreppen anfühlt. Beide holten bei zurückliegenden Deutschen Meisterschaften das eine oder andere Edelmetall, nur Gold fehlt ihnen noch im Trophäenschrank.

 

„Wenn alles gut läuft, können wir was reißen“

 

, ist Krebühl überzeugt. Die angehende Abiturientin betreibt seit 12 Jahren Hallenradsport und will ihre lange Jugend-Karriere unbedingt mit einem Titel abschließen. Dafür trainiert sie, genauso wie ihre Kolleginnen vom VfH, mindestens drei Mal pro Woche. Dabei drehen die Hallenradsportlerinnen gerade in den letzten Wochen auch immer wieder die eine oder andere Runde in den Hallen des BIZ. „Diesen Heimvorteil wollen wir auf jeden Fall nutzen“, sagt Rohrwick. Konkret könne sie sich zum einen auf die Bodenverhältnisse einstellen und zum anderen angemessen darauf reagieren. „Ich kann früh entscheiden, ob ich mehr oder weniger Luft auf den Reifen mache“, erzählt sie.

 

Darüber hinaus hoffen beide auch auf einen Heimvorteil am Musik-Mischpult, wie sie schmunzelnd berichten. „Wer zuerst die CD abgibt, dessen Stück wird gespielt“, so Krebühl, ergänzt durch Rohrwick: „Da sind wir in eigener Halle hoffentlich ein bisschen schneller.“ 

 

Erschienen am 02.05.2015 im Wormser Wochenblatt. 

Photy by Nora Erbenich (VfH Worms)

bottom of page